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Fuerteventura

Erklärung Waffenscheine

die unterschiedlichen Arten der Waffenscheine und Waffenklassen kurz erklärt. 

Die rot markierten Stellen sind die Informationen die wir für das Tontauben schießen benötigen. 

stand 24.1.2024

WAFFENSCHEIN

  1. Waffenschein für Sportschützen: Dieser Waffenschein wird Personen ausgestellt, die Schusswaffen ausschließlich für sportliche Aktivitäten wie das Tontaubenschießen oder Schießwettbewerbe verwenden möchten. Um diesen Schein zu erhalten, müssen Sie in der Regel Mitglied in einem Schießverein oder einem anerkannten Schießclub sein und eine entsprechende Ausbildung absolvieren.

  2. Waffenschein für Jäger: Jäger benötigen einen speziellen Waffenschein, um Schusswaffen für die Jagd zu besitzen und zu verwenden. Um diesen Schein zu erhalten, müssen Jäger eine Jägerprüfung ablegen und nachweisen, dass sie über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für die sichere und verantwortungsvolle Jagdausübung verfügen.

  3. Waffenschein für Sicherheitspersonal: Personen, die beruflich im Sicherheitsbereich tätig sind, wie beispielsweise Sicherheitskräfte oder Geldtransportunternehmen, benötigen einen speziellen Waffenschein, um Schusswaffen zu tragen und zu verwenden. Die Anforderungen für diesen Schein sind in der Regel strenger und umfassen zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen und Schulungen.

  4. Waffenschein für Sammler und Museen: Personen, die historische oder kulturell wertvolle Schusswaffen sammeln oder betreiben, können einen speziellen Waffenschein beantragen, um diese Waffen zu besitzen und zu präsentieren. Dieser Schein erfordert in der Regel besondere Auflagen bezüglich der Sicherheit und Aufbewahrung der Waffen.

Unabhängig von der Art des Waffenscheins müssen alle Antragsteller die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten und verschiedene Anforderungen erfüllen, darunter eine Überprüfung der persönlichen und kriminellen Geschichte, eine ärztliche Untersuchung und eine Ausbildung in Sicherheitsbestimmungen und Waffenhandhabung. Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften kann zu rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich des Verlusts des Waffenscheins und strafrechtlicher Verfolgung.

Die offizielle Seite der Guardia Civil (LINK)  


Waffenscheine

In Spanien werden die verschiedenen Arten von Waffenscheinen durch  Buchstaben gekennzeichnet, wobei jeder Buchstabe eine spezifische  Lizenzkategorie repräsentiert. Die A-Lizenz gilt ausschließlich für  Militärangehörige, daher werde ich hier nicht darauf eingehen. Im  Folgenden findet ihr eine Erklärung der verschiedenen  Waffenscheinlizenzen von B bis F für zivile Personen und die  entsprechenden Kennzeichnungen:

B-Lizenz (Pistolen und Revolver) 

C-Lizenz (Waffen für Überwachung und Sicherheitsdienste)

D-Lizenz (Gewehre mit gezogenem Lauf für die Großwildjagd)

E-Lizenz (Waffen für den Schießsport und Jagdflinten)

F-Lizenz (Waffen für den Einsatz auf Schießplätzen und Schießständen)


Waffenklassen

1. Kategorie

1.1 Kategorie: Kurzwaffen, umfasst Pistolen und Revolver.

2. Kategorie

2.1: Langwaffen für Überwachung und Sicherheitsdienste: Dies sind Langwaffen, die durch eine Anordnung des Innenministeriums oder durch Beschluss, der auf Vorschlag oder in Übereinstimmung damit getroffen wurde, speziell für Überwachungs- und Sicherheitsdienste bestimmt sind. 

2.2: Langwaffen mit gezogenem Lauf: Diese Waffen werden für die Großwildjagd verwendet. Dies umfasst auch gezogene Rohre, die an Jagdflinten angebracht werden können und Patronen mit Metallhülsen aufnehmen können, solange diese in beiden Fällen nicht als Kriegswaffen eingestuft sind.

3. Kategorie

3.1: Langwaffen mit gezogenem Lauf für den Schießsport, mit einem Kaliber von 5,6 Millimetern (22 Kaliber), Randfeuerzündung, Einzelschuss, Repetier- oder halbautomatisch. 

3.2: Flinten und andere Langwaffen mit glattem Lauf oder mit gezogenem Lauf zur Bleivergrößerung, die von anerkannten Prüfbänken mit einem Jagdflintenstempel markiert wurden, die nicht als Kriegswaffen eingestuft sind. 

3.3: Waffen, die durch Luft oder ein anderes komprimiertes Gas betrieben werden, sei es glatt oder gezogen, vorausgesetzt, dass die kinetische Energie des Geschosses am Mündungsflansch mehr als 24,2 Joule beträgt.

4. Kategorie

4.1: Selbstladegewehre und -pistolen sowie Repetiergewehre; und Doppeltätigkeitsrevolver, die durch Luft oder ein anderes komprimiertes Gas betrieben werden, die nicht als Flinten eingestuft sind. 

4.2: Gewehre und Pistolen, glatte oder gezogene Läufe und Einzelschuss, sowie Einzelwirkungsrevolver, die durch Luft oder ein anderes komprimiertes Gas betrieben werden, die nicht als Flinten eingestuft sind.

5. Kategorie

5.1:  Blankwaffen und im Allgemeinen solche mit schneidender oder stechender Klinge, die nicht verboten sind. 5ª. 2: Messer oder Macheten, die von Militäreinheiten verwendet werden oder deren Nachahmungen.

6 Kategorie

6.1: Antike oder historische Schusswaffen, deren Reproduktionen und ähnliches, die in von Verteidigungsministerium autorisierten Museen aufbewahrt werden, wenn sie von einer der drei Armeen abhängig sind, und vom Innenministerium in anderen Fällen. 

6.2: Schusswaffen, deren Modell oder deren Baujahr vor dem 1. Januar 1890 liegt, sowie deren Reproduktionen oder Nachbildungen, sofern sie keine Patronen verwenden können, die für Kriegswaffen oder verbotene Waffen bestimmt sind. Die Antike wird vom Verteidigungsministerium festgelegt, das die Prototypen oder Kopien der Originale genehmigt und dies der Generaldirektion der Guardia Civil mitteilt. 

6.3: Die übrigen Schusswaffen, die aufgrund ihres historischen oder künstlerischen Charakters aufbewahrt werden. 

6.4: Im Allgemeinen Vorderladerwaffen (der Pulver und das Projektil werden durch den Mund des Laufs eingebracht und das Zündsystem kann eine Zündkapsel, feineres Pulver und ein Feuerstein oder ein ausgeklügeltes Radsystem sein).

7 Kategorie

7.1: Anästhetische Injektionswaffen, die in der Lage sind, Projektile abzufeuern, die die Erfassung oder Kontrolle von Tieren erleichtern, indem sie sie über eine gewisse Zeitdauer aus der Entfernung betäuben. 

7.2: Armbrüste. 

7.3: Waffen zum Werfen von Seilen. 

7.4: Flobert-Systemwaffen (sie verwenden nur die Zündladung eines Kolbens als Treibmittel für das Projektil und haben daher weniger Leistung als andere Arten von Schusswaffen). 

7.5: Bögen, Waffen zum Werfen von Angelruten und Unterwasserjagdgewehre, die zum Abschießen von Pfeilen oder Harpunen geeignet sind, die effektiv zum Fischen und für andere sportliche Zwecke eingesetzt werden können. 

7.6: Alarm- und Signalwaffen sowie Signalpistolen.

8 Kategorie

8.1: Schall- und Salutwaffen (Schreckschuss) .

9 Kategorie

9.1: Unbrauchbar gemachte Waffen.

Waffenscheine & Waffen

Was ist mit F ?

Die Empfehlung gegen den Erwerb des Waffenscheins F beruht auf mehreren Faktoren. 

Zum einen gibt es auf Fuerteventura keinen Schießstand, was das regelmäßige Training und die praktische Ausübung des Schießsports erschwert. 

Zum anderen ist die Prüfung für den Waffenschein F deutlich anspruchsvoller und erfordert einen erheblichen Aufwand. 

Zudem ist es auf Fuerteventura schwierig, den Nachweis zu erbringen, dass man den Schießsport regelmäßig und sportlich ausübt.

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Waffenschein F und anderen Lizenzen besteht darin, dass mit der F-Lizenz auch Kurzwaffen und damit auch andere Kaliber besessen und geschossen werden dürfen. 

Jedoch fallen bereits Langwaffen, deren Gesamtlänge mehr als 60 cm beträgt oder deren Lauf länger als 30 cm ist, unter die E-Lizenz, die eine weniger strenge Prüfung erfordert.

Ob diese Regelung sinnvoll ist, sollte jeder individuell für sich selbst entscheiden.

ZUSAMMEN FASSUNG

Um Waffen der Kategrie 3 z.b. eine Flinte, eine Pumpgun, eine halbautomatische Flinte wie die Kaliber American 22 LR und andere ähnliche Schusswaffen zu besitzen und auf dem Schießstand zu benutzen, benötigen wir den Waffenschein vom Typ E.

Mit der Lizenz E dürfen wir bis zu bis zu 12 Waffen besitzen.

WAFFEN  E LIZENZ

MUNITION

Mit einem Waffenschein des Typs E darf man in Spanien ganz legal und unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bis zu 5.000 Schuss Kaliber 12 Munition egal welchen Typs zu Hause lagern. 

Meiner Meinung nach sind 5.000 Schuss zu Hause schon extrem, aber die Frage ist, wo beginnt man und wo endet es ... Solange die Besitzer verantwortungsvoll damit umgehen, ist es für mich kein Problem.

Einem Deppen reicht hingegen schon 1 Schuss, um schlimmste Dinge zu verursachen ....

ZUM WAFFENSCHEIN E

Es ist vergleichsweise unkompliziert, einen Waffenschein Typ E zu erhalten. Die Voraussetzungen erläutere ich auf der folgenden Seite.